Die Auswirkungen eines Tinnitus können bei Betroffenen eine enorme Belastung darstellen. Sei es ein Rauschen, Summen oder Pfeifen, Ohrgeräusche erscheinen unerwartet und können die Lebensqualität beträchtlich einschränken. Doch woher kommt dieser lästige Begleiter? Und vor allem, welche Behandlungen stehen zur Verfügung, um mit Tinnitus umzugehen?
Tinnitus, in der lateinischen Fachsprache als “Tinnitus aurium” bezeichnet und im Deutschen als “Klingeln der Ohren” übersetzt, beschreibt die Wahrnehmung von Geräuschen ohne zugrunde liegende Signale aus der Umwelt. Das bedeutet, dass das Gehirn diese Geräusche selbst bildet und es keine äußerliche Schallquelle gibt.
In den meisten Fällen ist der Tinnitus subjektiv und es können nur Betroffene das Geräusch wahrnehmen. Der objektive Tinnitus, welcher erheblich seltener auftritt, bezieht sich auf Geräusche, die sogar von ärztlichen Messinstrumenten erfasst werden können. Tinnitus wird darüber hinaus aufgrund seiner Dauer unterschieden. Akuter Tinnitus bezeichnet dabei Ohrgeräusche, die bis zu drei Monate andauern, während chronischer Tinnitus jene Geräusche umfasst, die über einen Zeitraum von mehr als drei Monaten fortbestehen.
Eine klare Ursache für Tinnitus bleibt oft ungewiss, dennoch existiert eine Reihe von potenziellen Auslösern, die in Betracht gezogen werden können.
Tinnitus wird selbst eher als ein Symptom anstatt als eine eigenständige Krankheit betrachtet. Obwohl die unterschiedlichen Ohrgeräusche wie Rauschen, Summen oder Pfeifen die primäre Beschwerde bei Betroffenen darstellen, sind bei Patienten mit Tinnitus typischerweise zusätzliche sekundäre Symptome erkennbar, die den Alltag beeinträchtigen können. Dazu zählen:
Schon gewusst? Rund 14,4 Prozent aller Erwachsenen weltweit haben eine Form von Tinnitus oder kürzlich einen Tinnitus erlebt, das entspricht rund 749 Millionen Menschen.
Was tun gegen Tinnitus im Ohr? Die Herausforderung bei Tinnitus liegt in seiner Vielfalt: Die Geräusche werden von jeder Person einzigartig wahrgenommen. Diese Komplexität stellt eine Hürde für die Diagnose und damit auch für die Behandlung dar.
Vor der Entwicklung eines individuell zugeschnittenen Therapieplans sollte deshalb unbedingt ein detailliertes Erstgespräch stattfinden. In diesem Kontext werden die Symptome und persönlichen Lebensgewohnheiten erfasst und diskutiert – denn diese Aspekte bilden das Fundament für den Pfad hin zu Gesundheit und Wohlbefinden.
Hat sich im Rahmen der Diagnose eine Fehlstellung der Wirbelsäule gezeigt, kann eine Atlastherapie das Mittel der Wahl sein, um die Beschwerden zu lindern. Dabei wird der Atlaswirbel basierend auf einer Triggerpunkt-, Resonanz- und Reflexbehandlung in seine optimale Position zurückgebracht.
Wird keine klare Ursache gefunden, setzen viele Ärzte auf das sogenannte Tinnitus-Retraining – ein Konzept, das Tinnitus-Patienten beibringt, mit dem Ohrensausen im Alltag umzugehen. Die Therapie zielt darauf ab die Wahrnehmung und Reaktion des Patienten auf den Tinnitus zu ändern. Das übergeordnete Ziel ist es, dass der Tinnitus für die Betroffenen in den Hintergrund tritt und so als weniger störend und belastend empfunden wird.
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