Atlastherapie

 

Atlastherapie zur Regulation des Nervensystems nach Dr. Med. Ardeshir Ghiassi

Einleitung

Nackenschmerzen, Verspannungen der Schultern und Begleiterscheinungen wie Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel oder Tinnitus nehmen immer mehr zu und gelten inzwischen als Volksleiden. Häufig wird jedoch übersehen, dass diese Beschwerden mit einer Fehlstellung der Halswirbelsäule zusammenhängen können. Der erste Halswirbel, der Atlaswirbel, kann hierbei eine zentrale Rolle spielen. Eine Fehlstellung des Wirbels kann zu einer der oben genannten Symptomen führen. Die Atlastherapie zielt darauf ab, diese Fehlstellung zu korrigieren und dadurch die Balance zwischen Sympathikus und Parasympathikus - Anspannung und Entspannung - wiederherzustellen.

Was ist die Atlastherapie?

Die Atlastherapie ist eine spezialisierte Behandlungsmethode, die sich auf den ersten Halswirbel, den Atlas, konzentriert. Dieser Wirbel ist entscheidend für die Beweglichkeit und Stabilität des Kopfes sowie die Verbindung zwischen Schädel und Wirbelsäule. Eine Fehlstellung des Atlas kann zahlreiche Beschwerden verursachen, die auf den ersten Blick nicht mit der Halswirbelsäule in Verbindung gebracht werden. Ziel der Atlastherapie ist es, die Fehlstellung des Atlaswirbels zu korrigieren, ohne dabei auf invasive Maßnahmen wie Einrenken zurückzugreifen.

Die Therapie soll sich positiv auf das vegetative Nervensystem auswirken, insbesondere durch die Aktivierung des Parasympathikus, unseres Entspannungsnervs, und die Regulation des Sympathikus. Dies soll die Selbstregulationsfähigkeit des Körpers fördern und zu einer Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens beitragen. Durch die gezielte Behandlung des Atlaswirbels sollen dann Beschwerden wie Nackenschmerzen, Kopfschmerzen und Schwindel reduziert werden. Die Atlastherapie wird von speziell geschulten Therapeuten durchgeführt, die die Fehlstellung des Atlaswirbels sanft und präzise korrigieren

Ursachen einer Atlasfehlstellung

Der Atlaswirbel stellt die Verbindung zwischen Wirbelsäule und Schädel her und trägt das gesamte Gewicht des Kopfes von durchschnittlich 5-6 kg. Eine Fehlstellung des Atlaswirbels, auch als Atlasblockade bezeichnet, kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden. Dazu gehören traumatische Ereignisse wie Unfälle oder Stürze, aber auch repetitive (wiederholte, einseitige) Belastungen oder Fehlhaltungen im Alltag. Diese Fehlstellungen können zu einem Ungleichgewicht in der Verteilung des Körpergewichts führen, was wiederum die muskuläre und skelettale Struktur beeinträchtigt.

Eine nicht korrigierte Atlasfehlstellung kann weitreichende Folgen für den gesamten Bewegungsapparat, das Herz-Kreislauf-System und das Nervensystem haben. Der Atlaswirbel ist eine zentrale Schnittstelle, und seine Fehlstellung kann zu einer Reihe von Beschwerden führen, die oft nicht sofort als solche erkannt werden. Eine exakte Diagnose erfordert geschulte Therapeuten, da die Fehlstellung in bildgebenden Verfahren wie Röntgen oder MRT oft nur bedingt sichtbar ist.

Symptome einer Atlasfehlstellung

Eine Fehlstellung des Atlaswirbels kann eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen, die häufig nicht sofort mit der Halswirbelsäule in Verbindung gebracht werden. Diese Symptome können sich sowohl lokal im Bereich von Nacken und Schultern als auch systemisch im gesamten Körper manifestieren. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
 
• Nackenschmerzen und eingeschränkte Kopfbewegung: Betroffene berichten oft von einem steifen Nacken und Schmerzen bei der Kopfbewegung.
• Schulterschmerzen und Schiefstand der Schultern: Ein ungleichmäßiger Schulterschiefstand kann zu chronischen Schulterschmerzen führen.
• Kopfschmerzen und Migräne: Häufig treten diese Symptome als Folge der muskulären Verspannungen und der nervalen Beeinträchtigungen auf.
• Kieferfehlstellungen und Kieferschmerzen: Eine Atlasfehlstellung kann die Stellung des Kiefers beeinflussen und zu Schmerzen sowie Kieferknacken führen.
• Schwindel und Gleichgewichtsstörungen: Durch die Beeinträchtigung der sensorischen Eingänge kann es zu Schwindel und Problemen mit dem Gleichgewicht kommen.
• Sehstörungen und Augenentzündungen: Auch die Augen können durch die nervalen Verbindungen betroffen sein, was zu Sehstörungen und Entzündungen führen kann.
• Hörstörungen, Ohrgeräusche und Tinnitus: Ohrgeräusche und Hörstörungen sind weitere häufige Beschwerden.
• Empfindungsstörungen: Betroffene klagen über Taubheitsgefühle sowie kalte Hände und Füße.
• Tennisellenbogen und Karpaltunnelsyndrom: Diese Beschwerden können ebenfalls durch eine Fehlstellung des Atlaswirbels begünstigt werden.
• Chronische Schmerzen des Bewegungsapparates: Langfristige Fehlbelastungen führen zu chronischen Schmerzen.
• Darmbeschwerden und Verdauungsprobleme: Durch die nervalen Verbindungen können auch vegetative Funktionen wie die Verdauung beeinträchtigt werden.
• Herzrhythmusstörungen: Eine Fehlstellung kann über nervale und muskuläre Dysbalancen Herzrhythmusstörungen begünstigen.
• Chronische Erschöpfung und Konzentrationsschwäche: Diese Symptome können durch die ständige nervale und muskuläre Anspannung entstehen.
 
In der Praxis wird bei der Diagnose und Behandlung einer Atlasfehlstellung immer der gesamte Patient betrachtet. Symptome werden im Kontext der individuellen Lebensgewohnheiten und der Krankheitsgeschichte analysiert, um eine umfassende und zielgerichtete Therapie zu ermöglichen.
 

Diagnose und Behandlung

Die Diagnose einer Atlasfehlstellung erfordert eine sorgfältige und umfassende Untersuchung durch einen geschulten Therapeuten. Zu Beginn steht eine ausführliche Anamnese, bei der die persönlichen Lebensgewohnheiten, die Krankheitsgeschichte und die aktuellen Beschwerden des Patienten erfasst werden. Anschließend erfolgt eine körperliche Untersuchung, die spezielle Tests zur Beurteilung der Stellung des Atlaswirbels beinhaltet. Bildgebende Verfahren wie Röntgen oder MRT können unterstützend hinzugezogen werden, jedoch ist die Fehlstellung des Atlaswirbels hier oft nur bedingt sichtbar.
 
Die Behandlung der Atlasfehlstellung erfolgt in der Regel durch die Atlastherapie, eine Methode, die ohne Einrenken auskommt. Stattdessen wird der Atlaswirbel sanft und präzise in seine korrekte Position gebracht. Diese manuelle Therapie ist schonend und zielt darauf ab, über die Wiederherstellung des Körpergleichgewichtes, das vegetative Nervensystem zu regulieren und die Balance zwischen Sympathikus und Parasympathikus wiederherzustellen. Der Therapeut setzt dabei auf gezielte manuelle Techniken, die darauf abzielen, muskuläre Verspannungen zu lösen und die natürliche Position der Wirbelsäule wiederherzustellen.
 
Ein wesentlicher Aspekt der Behandlung ist die ganzheitliche Betrachtung des Patienten. Symptome werden nicht isoliert betrachtet, sondern immer im Gesamtzusammenhang mit den Lebensgewohnheiten und der Krankheitsgeschichte analysiert. Durch diesen umfassenden Ansatz wird sichergestellt, dass die Therapie individuell auf den Patienten abgestimmt ist und die bestmöglichen Ergebnisse erzielt werden.
 

Vorteile der Atlastherapie

 
Die Atlastherapie zielt auf eine Verbesserung der körperlichen Funktionen ab, die sich wie folgt zeigen können:
 
• Schmerzlinderung: Die gezielte Korrektur der Atlasfehlstellung soll zu einer signifikanten Reduktion von Nackenschmerzen, Kopfschmerzen und Migräne führen.
• Verbesserung der Körperhaltung: Durch die Wiederherstellung der natürlichen Position des Atlaswirbels soll die gesamte Körperhaltung verbessert werden, was langfristig muskuläre und skelettale Dysbalancen ausgleicht.
• Regulation des Nervensystems: Die Therapie zielt auf die Balance zwischen Sympathikus und Parasympathikus ab, was zu einer besseren Stressregulation führen kann.
• Ganzheitlicher Ansatz: Die Atlastherapie betrachtet den gesamten Patienten und bezieht individuelle Lebensgewohnheiten und Krankheitsgeschichte mit ein, mit dem Ziel einer umfassenden und nachhaltigen Behandlung.
 
 

Sanfte Korrektur des Atlaswirbels in meiner Praxis

 
Die Atlastherapie zielt auf die ganzheitliche Behandlung von unspezifischen körperlichen Beschwerden dar, die durch eine Fehlstellung des ersten Halswirbels verursacht werden. Insbesondere bei chronischen Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel und Tinnitus bietet die Atlastherapie einen vielversprechenden, ergänzenden Ansatz. 
 
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