Reizdarm Syndrom
Wenn unser Verdauungssystem nicht richtig funktioniert, hat das Auswirkungen auf sämtliche Körperfunktionen.
Reizdarm Syndrom, Verdauungsstörungen: Jeder von uns hat es schon mal erlebt, die unangenehmen Verdauungsstörungen, Völlegefühl, Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung. Oft gehen die Symptome mit der Zeit durch Schonkost und eine Ernährungsumstellung vorüber.
Was ist aber, wenn die Beschwerden anhalten und die Schmerzen immer größer werden. Wenn auch Schonkost über einen längeren Zeitraum keine Wirkung zeigt und Medikamente ebenso wenig Abhilfe verschaffen?
Das Reizdarm Syndrom setzt sich aus viele verschiedenen Symptomen, wie Bauchschmerzen, Verstopfung und Durchfall zusammen. Die Gründe für diesen Zustand können vielschichtig sein – eine genaue Diagnose benötigt viel Wissen und Erfahrung und so ist auch hier eine Gesamtbetrachtung des Patienten zwingend notwendig.
Ursachen für einen Reizdarm
Wie genau ein Reizdarm entsteht, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Zu den populärsten Auslösern zählen:
- Medikamente, wie Antibiotika
- Magen-Darm-Infekte
- Operationen
- Auslandsreisen
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Auch psychische Belastungen und chronischer Stress und die damit einhergehende Reizung des Nervensystems des Darms, können Darmflora und Verdauung beeinträchtigen.
Gesundheit beginnt im Darm
Unser Verdauungssystem beeinflusst fast alle unsere Körperfunktionen und steht somit in Wechselwirkung mit vielen verschiedenen Bereichen unserer Gesundheit.
Wenn unser Verdauungssystem geschwächt ist oder nicht richtig funktioniert, hat das zwangsläufig Auswirkungen auf den Rest unseres Körpers. Zunächst einmal ist der Magen-Darm-Trakt mit einer Schleimschicht ausgekleidet, die als Schutzbarriere dient. Wenn die Darmschleimhaut durch ein bestimmtes Lebensmittel, eine Lebensmittelchemikalie, eine Umweltexposition oder Stress beschädigt wird, hat das erhebliche gesundheitliche Folgen:
- Bauchschmerzen (krampfartig, stechend, brennend oder drückend)
- Übelkeit, Erbrechen
- Verstopfung oder Durchfall
- Fieber
Folgen chronischer Entzündungen
Bei jeder Störung des Magen-Darm-Trakts wird auch das Immunsystem aktiviert und chronische Entzündungen können sich in allen Organsystemen des Körpers festsetzen. Einige Beispiele für die Folgen chronischer Entzündungen sind:
- Allergische Reaktionen
- Verdauungsprobleme
- Schuppenflechte
- Herzerkrankungen
- Rheumatoide Arthritis
All diese Erkrankungen werden als völlig unterschiedliche Krankheitsbilder eingestuft, die Ursache der Funktionsstörung kann jedoch tatsächlich desselben Ursprungs sein: ein Reizdarm.
Ganzheitliche Diagnostik und Therapie bei Reizdarm
Wichtig für die ganzheitliche Behandlung des Reizdarm-Syndroms ist die gründliche Untersuchung verschiedener Ebenen des Darms:
- Ernährung und Unverträglichkeiten
- Darmschleimhaut (Entzündungen, Leaky Gut)
- Darmmikrobiom (Darmbakterien), Fehlbesiedlungen des Darms
- Immunsystem im Darm
- Nervensystem des Darms (Bauchhirn)
Es sollten also auch Stressoren und das psychische Befinden abgeklärt werden. Bei anhaltenden Beschwerden ist es außerdem sinnvoll auf chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn) zu untersuchen. Gezielte Befragung zu den Lebensgewohnheiten und Schilderung der Beschwerden benötigen ein enges Vertrauensverhältnis zwischen Patienten und Therapeut.
Je intensiver eine solche notwendige fachkundige Befrachtung durchgeführt wird, desto größer sind die Erfolge zur Bekämpfung der Symptome um ein ganzheitliches Therapiekonzept mit dem Patienten zu entwickeln.













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