Stressmedizin
Stressmedizin in der Funktionellen Medizin
Chronischer Stress kann zu einschränkenden gesundheitlichen Folgen führen.
Unter anderem können dies chronische Müdigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit, Burnout und Depressionen sein. Die Stressmedizin setzt hier an. Dabei betrachtet sie den Patienten ganzheitlich und geht in der Behandlungsweise interdisziplinär vor.
Stress ist erst einmal eine ganz normale körperliche Reaktion auf herausfordernde Situationen, sogenannte Stressoren. Hält dieser Zustand nur kurz an und es bleibt Ihnen danach genug Zeit zur Erholung, ist das völlig unbedenklich. Problematisch wird es, wenn er zum Dauerzustand wird und Zustände von Erschöpfung und ständiger Anspannung entstehen.
Man spricht dann von chronischem Stress. Im Körper werden dabei die Stresshormone Kortisol, Adrenalin und Noradrenalin freigesetzt. Diese bereiten den Körper evolutionär bedingt auf eine Gefahrensituation vor.
Lebensnotwendige Funktionen wie Atmung und Herzschlag werden hochgefahren, der Blutzucker steigt, da sich der Körper auf einen erhöhten Energiebedarf einstellt. Körperfunktionen, die in Gefahrensituationen weniger wichtig sind, werden wiederum herunterreguliert.
Dazu zählen die Verdauung oder auch der Fortpflanzungsinstinkt. Werden diese Hormone nicht abgebaut, zum Beispiel durch “Flüchten oder Kämpfen“, wie unsere Vorfahren, kann das erhebliche gesundheitliche Folgen haben.
Typische Anzeichen des Körpers für Stress können sein:
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Anstieg der Herzfrequenz
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hoher Blutdruck
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schneller Atem
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Verlangsamung von Magen-, Darmfunktionen
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Libidoverlust