Anders als die akute Borreliose kann die chronische Borreliose nicht allein mit Antibiotika behandelt werden. Da es sich um eine Multi-System-Erkrankung handelt, die durch langwierige Entzündungsprozesse im Körper gekennzeichnet ist, steht neben einer eindeutigen Diagnose, die Stärkung des Immunsystems im Vordergrund einer erfolgreichen Therapie.
Als Hauptursache der Borreliose gelten die Bisse verschiedener Zeckenarten. In Europa ist der gemeine Holzbock der populärste Überträger. Die Borreliose Erreger können sich dann mit unterschiedlichen Ausprägungen im ganzen Körper ausbreiten. In Deutschland tragen abhängig vom Bundesland 5-35 % aller Zecken den Borreliose Erreger in sich. Am häufigsten in Süddeutschland und Brandenburg.
Anders als die akute Borreliose kann die chronische Borreliose langfristig nicht allein mit Antibiotika behandelt werden.
Man spricht einer Spätmanifestation, die bei nicht ausgeheilter sowie nicht oder unzureichend behandelter Infektion 4 bis 6 Monate oder sogar erst Jahre nach einem zeckenbiss auftreten kann. Die Borreliose Erreger können ihre Form ändern und gelangen so über das Blut in andere Körperbereiche. Das Immunsystem wird getäuscht und die Bakterien werden nicht ausreichend bekämpft.
Die Borreliose, eine Multisystem-Erkrankung, ist durch eine Entzündung in mehreren Organen und Körperbereichen gekennzeichnet und kann sich auf ganz unterschiedliche Weise zeigen. Die Symptome einer chronischen Borreliose sind unspezifisch aber belastend. Manchmal treten sie auch erst Jahre nach der Infektion im Körper auf:
Meist wird die Borreliose im akuten Stadium, der Frühmanifestation, diagnostiziert, wenn die sogenannte Wanderröte auftritt. Sie entwickelt sich in der Regel einige Tage bis hin zu wenigen Wochen nach dem Zeckenbiss. Aber nicht bei allen Infizierten. Ist keine Wanderröte sichtbar, wird die Infektion mit Borreliose Erregern oft nicht erkannt.
Die Erkrankung macht sich dann oft nur durch sehr unspezifische Symptome wie Fieber bemerkbar, die auch anderen Krankheitsbildern zugeordnet werden könnten.
Die chronische Borreliose, die Spätmanifestation, verläuft leichter, so dass die Infektion oft mit anderen Erkrankungen verwechselt und nicht erkannt wird. Der eindeutigen Feststellung einer chronischen Borreliose Infektion liegt eine klinische Diagnose zugrunde, die durch moderne Labordiagnostik gestützt werden kann.
Der Nachweis einer starken Antikörper-Bildung kurz nach der Infektion kann positiv auf den Verlauf der Krankheit wirken. Je länger die Infektion zurückliegt, desto schwieriger ist auch der Nachweis.
Zur Einschätzung, ob das Immunsystem aktuell noch mit Borrelien in Kontakt kommt, also die Infektion noch aktiv ist.
Es können außerdem weitere Analysen einbezogen werden, die Aufschluss über die allgemeine Gesundheit des Patienten und den Nährboden für die Borreliose Erreger bietet.
Im Vordergrund einer erfolgreichen Therapie stehen die Stärkung des Immunsystems, die Regeneration und die Bekämpfung der Borreliose Erreger stehen. Folgende Maßnahmen hier zum Einsatz kommen:
Tragen Sie im Wald und auf Wiesen geschlossene Schuhe und lange Kleidung (auch lange Socken). Wählen Sie helle Kleidung, um die Insekten besser zu erkennen.
Einige Öle wie Schwarzkümmelöl und Kokosöl sollen aufgetragen an Armen, Beinen, Hals und Nackenbereich Schutz vor Zecken bieten. Auch ätherischen Ölen wie Teebaumöl, Lavendel, Thymian oder Citronella wird eine natürlich Abwehrfunktion gegen Zecken nachgesagt.
Einfach ein paar Tropfen des ätherischen Öls mit 10-15 ml Basisöl, z.B. Mandelöl verdünnt auftragen und ausprobieren.
Die Borreliose Erreger leben im Darm der Zecke. Es dauert einige Stunden, bis die Bakterien während oder nach einem Zeckenbiss in das Blut eines Menschen gelangen. Ein schnelles sachgemäßes Entfernen der Zecke kann deshalb sogar eine Infektion verhindern.
Ein intaktes Immunsystem schützt den Körper von innen und macht ihn weniger anfällig für Infektionen und die damit einhergehenden Beschwerden. 80 % unsere Immunzellen sitzt im Darm. Deshalb sind alle Maßnahmen zur Förderung der Darmgesundheit sowie eine optimale Versorgung mit Vitalstoffen als Prävention empfehlenswert.